Schützenverein Essel von 1906 e.V.
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100-Tage-Rückblick Blasrohrsparte SV Essel

(ap) Vor 100 Tagen, beim Pfingst-Schützenfest in Essel, wurde der Blasrohr-Schießsport erstmalig in der Öffentlichkeit vorgestellt. Seitdem hat der neue Trendsport einen unerwartet guten Zuspruch erhalten und erste Wettkampferfolge stehen zu Buche.

 

In einem lockeren Stammtischgespräch wurde anfangs des Jahres 2023 diskutiert, was der Deutsche Schützenbund sich so alles einfallen lässt, um den Mitgliederschwund und der teilweise negativen Presse entgegenzuwirken. Vor einigen Jahren das Bogenschießen – welches in Essel einen sehr guten Zuspruch findet – und jetzt auch noch „Blasrohr“. Ein Jagdinstrument der indigenen Völker, wie passt so etwas den in einen deutschen Schützenverein und überhaupt, ist das nicht „Kinderkram“?

 

Andreas „Commander“ Fricke hatte schon vor einiger Zeit davon gehört, sich ein Blasrohr angeschafft und Zuhause ein paar Pfeile gepustet und auch Axel Pralle wollte sich ein eigenes Urteil bilden und es einfach mal ausprobieren, zumal die Anschaffung mit Kosten um die 50,00 EUR günstig ist.
In der KK-Gewehr Freizeitgruppe wurde dann das Blasrohrschießen anderen Erwachsenen vorgestellt um sich mal eine Meinungsbild abzuholen und schon gab es die ersten Rückmeldung „das ist ja cool, besorge mir bitte auf mal so ein Blasrohr“.

 

Aufgrund dieser ersten positiven Rückmeldungen reift dann der Entschluss von Axel und Andreas, das präsentieren wir mal auf dem Schützenfest, da haben wir viel Publikum.
Der Zuspruch war sehr groß, von vielen Kindern und auch von einigen Erwachsenen aus den Nachbarvereinen.
Durch die Berichterstattung wurde Bodo Lohmann, ein ehemaliger Luftpistolenschütze im Verein, auf das Blasrohrschießen in Essel aufmerksam. Bodo betrieb den Sport schon seit 12 Jahren und war „Feuer & Flamme“ für das Thema.
Bodo, Andreas und Axel haben dann entschieden, das probieren wir mal im Schützenverein Essel aus. Einwände gab es seitens des Vorstandes nicht und mit dem Donnerstag fand sich noch ein freier Tag im Schützenhaus welcher als Trainingstag festgelegt wurde.

 

Von privater Seite wurde die erste Blasrohr Vereinsausstattung angeschafft, Bodo Lohmann brachte auch kistenweise Material und einige Blasrohre mit. Die Zielscheibenträger gab es schon bei der Bogensparte und so stand in kurzer Zeit eine ansehnliche Ausstattung bereit – das Training konnte beginnen auf 14 Ständen und entsprechender Ausrüstung für Kinder oder Erwachsene.

Nach 100 Tagen zeigt sich, das es sich beim Blasrohrsport keinesfalls um „Kinderkram“ handelt, die Grundlagen und das Treffen der Zielscheibe aber kinderleicht zu erlernen ist.
Wer schon mal im Schießsport tätig war, sei es mit Gewehr, Pistole oder Bogen, dem fällt es etwas einfacher, weil Grundlagen wie Zielen, Konzentration und Körperruhe schon bekannt sind. Das wiederholte Pusten der Pfeile mit dem richtigen Druck und der richtigen Technik will erst gelernt sein. Da gibt es dann auch medizinische Aspekte in Bezug auf Lungentraining (z.B. nach Corona Erkrankungen), die standen bei uns aber nie im Vordergrund. Geselligkeit beim Training, Klönschnack und gerne zum Trainingsende noch ein Kaltgetränk, das liegt uns näher.

 

10 Erwachsene und 4 Kinder stehen derzeit auf der Trainingsliste und bei der ersten Blasrohr Landesmeisterschaft konnten die Esseler sogar schon 1 Goldmedaille, 2 x Silber- und 1 Bronzemedaille gewinnen.
FAZIT: Ein geglückter Start, die Aktiven sind sich einig das aus der Freizeitgruppe eine richtige Vereinssparte entstehen soll und mit viel Freude und Elan geht es weiter – immer donnerstags, um 17:00 Uhr für die Kinder und um 18:30 für Jugend und Erwachsene.
Die einen machen es nur um mal "runter zu kommen", die anderen haben sportlichen Ehrgeiz und wollen auch auf Wettkämpfe und Turniere. Das ist wieder bei einer guten Schachtel Pralinen, da ist für jeden etwas dabei

 

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